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Die Wartburg-Classics 2023

Zum allerersten Mal haben wir uns auf die Fahrt nach Osten begeben, um im schönen Thüringen an den Adidas Wartburg Classics teilzunehmen.

Aufbieten konnten wir nur ein „stark eingeschränktes“ Kämpferaufkommen, nämlich lediglich unseren Tobias. Daniel sollte zwar trotz seiner geprellten Rippe kämpfen, aber es fand sich kein Gegner seiner Veteranen-Klasse und Lea fiel wegen eines Infektes aus.
Die Halle in Bad Salzungen war hervorragend vom Heimatverein präpariert: 6 Tatami und 1 Ring.
Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Turniertag eigentlich gegeben.

Zunächst stand aber ein ausgedehntes Frühstück in Bad Salzungen an, das uns die nötige Kraft für den Tag liefern sollte.


Tobias war sowohl im Leichtkontakt wie auch im Kick-Light gemeldet, um mehr Kampferfahrung schöpfen zu können. Physisch war er auf den Punkt vorbereitet, aber – wie das Leben so spielt – mussten wir uns im Nachhinein eingestehen, dass die psychische Einstellung kontraproduktiv zum Erfolg stand.

Leichtkontakt
Im Leichtkontakt -84 Kg standen zwei Gegner an und aufgrund des geänderten Austragungsmodus wurde in Klassen mit nur 3 Starten „Jeder gegen Jeden“ gekämpft, um die praktische Erfahrung zu erhöhen.

Sein erster Gegner, Leonid Schmidt aus Sandershausen, wollte eigentlich im Pointfighting starten, hatte dort keine Gegner und wurde so zum Leichtkontakt umgetragen. Aufgabe war: den musst du boxen und „pass auf die Füsse auf“. Leider war es dann nach einer anfänglichen Führung so, dass – und das haben wir erst im Gespräch abends festgestellt – aufgrund eines Eingabefehlers der Tischbesetzung ihm nicht 1 Punkt für die Verwarnung abgezogen wurde, sondern alle seine Punkte wurden dem Gegner übertragen. Ein Aufholen war nicht mehr möglich und daher 3:0 für den anderen Kämpfer.

Im zweiten Kampf gegen den sehr erfahrenen Antonius Wist aus Altöttingen schaffte Tobias durch taktische Umstellung in der zweiten Runde zwar, punktemäßig aufzuholen, aber der Vorsprung war zu groß, um ihn noch ausgleichen zu können.
Somit zwei Niederlagen im Leichtkontakt.


Kicklight
Das Kämpfen mit Lowkicks hatte unser Interesse geweckt, leider konnten wir nicht allzu viele Sparringserfahrungen sammeln, so dass die Devise hieß: „mal gucken, wie es laufen wird.“
Wie es dann im Leben häufiger ist, hatte Tobias in der eigenen Gewichtsklasse -84 Kg keinen Gegner und wurde in die -89 KG-Klasse hochgestuft.
In dieser Disziplin traten 4 Kämpfer an und Tobi hatte „das Glück“, gleich gegen Cemal Öztürk aus Schwalm-Eder antreten zu dürfen, den aktuellen Nationalkämpfer in dieser Kategorie.
Der ihm gegenüberstehenden Erfahrung mit Lowkicks konnte er kein Paroli bieten und verlor den Kampf.


Um den 3. Platz stand dann noch ein Auseinandersetzung mit Nikita Belz vom Smac-Team eV an. Im Halbfinale hatte er einen stürmischen Kampf geliefert, musste aber auch harte Treffer einstecken.
Und nun endlich verwandelte sich unser Tobias in die Kampfmaschine, die er eigentlich immer sein sollte. Mit harten Techniken zwang er seinen Gegner schon in der ersten Runde in die Niederlage und gewann diesen „Frustbewältigungskampf“ durch Überlegenheit. „Dem Himmel sei Dank!“


Fazit
Es lief nicht so, wie wir es nach dem Erfolg in Hamburg eigentlich erwartet hatten, aber wir haben gelernt, dass wir in der Vorbereitung auf die Turniere 2024 – und diese starten schon im Februar mit der German Open – ein großes Augenmerk auf die psychische Vorbereitung legen müssen. Und daran werden wir arbeiten!

…..und natürlich haben wir eine kleine „Afterturnierparty“ gefeiert und dazu in der Cocktailbar SEE-YOU ein paar kleinere Proben genommen.

N. Burkowski

Norbert Burkowski ist Mitgründer des Budo-Sportvereins und Sportwart sowie Trainer. Träger des 5. Dan Taekwon Do sowie 3. Meistergrad im Kickboxen. Der sportliche Werdegang kann in der Hall of Fame eingesehen werden.